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Sonderband in Higher Education zu heterogenen Effekten studienbezogener Auslandsmobilität

24.11.2021

Ein Team internationaler Wissenschaftler*innen hat die Frage untersucht, welche Studierendengruppen am meisten von studienbezogenen Auslandsaufenthalten profitieren. Die Ergebnisse werden in einem Sonderband der Zeitschrift Higher Education vorgestellt.

In den letzten Jahrzehnten hat die empirische Forschung umfangreiches Wissen über die Ursachen und individuellen Auswirkungen studienbezogener Auslandsmobilität hervorgebracht. Dabei wurde jedoch kaum berücksichtigt, dass möglicherweise nicht alle Studierendengruppen in gleichem Maße von Auslandsmobilität profitieren. Nur wenige Studien befassen sich explizit mit heterogenen Effekten studienbezogener Auslandsmobilität, obwohl dies aus theoretischer ebenso wie aus methodischer Sicht naheliegt. Eine Sammlung von Studien, die jetzt als Sonderband der Zeitschrift Higher Education veröffentlicht wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, diese Forschungslücke zu schließen.

Alle Beiträge nehmen eine spezifische analytische Perspektive ein: Sie haben ihre Wurzeln in der Psychologie, den Wirtschaftswissenschaften und der Soziologie und verwenden verschiedene theoretische Ansätze (Theorien zu Persönlichkeitsmerkmalen, Erfahrungslernen, Rational Choice, Humankapital, Arbeitsmarktsignalen, statistischer Diskriminierung, Sozialkapital und sozialer Stratifikation) sowie statistische Methoden (lineare und multinomiale logistische Regressionen, latente Veränderungsmodelle, Mehrebenenmodelle, Wachstumskurvenmodelle und Propensity Score Matching). Sie untersuchen verschiedene europäische Länder (Vereinigtes Königreich, Deutschland, Niederlande, Italien und Norwegen) und stellen verschiedene abhängige Variablen in den Fokus (multikulturelle Selbstwirksamkeit, metakognitive interkulturelle Kompetenz, Intergruppenangst, Aufnahme von Postgraduiertenstudien, Dauer der Jobsuche, Beschäftigungswahrscheinlichkeit, Beschäftigungsadäquanz und Erwerbseinkommen). Dabei analysieren sie die Auswirkungen von Auslandsaufenthalten in verschiedenen Phasen des Lebenslaufs (während des Studiums, beim Übergang von der Hochschule ins Berufsleben und in der frühen beruflichen Laufbahn). Darüber hinaus untersuchen sie verschiedene Arten von Heterogenität in den Effekten studienbezogener Auslandsmobilität und zeigen vielfältige Wege zur Weiterentwicklung des Forschungsfeldes auf. Alle Artikel sind frei zugänglich (siehe die untenstehenden Links.)

Inhalt des Sonderbands Heterogeneous effects of studying abroad

Who benefits most from studying abroad? A conceptual and empirical overview

Nicolai Netz

https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10734-021-00760-1

The development of multicultural effectiveness in international student mobility

Julia Zimmermann, Henriette Greischel, & Kathrin Jonkmann

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00509-2

Heterogeneous effects of graduates’ international mobility on employers’ hiring intentions—experimental evidence from Germany

Knut Petzold

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00524-3

International student mobility and the transition from higher education to work in Norway

Jannecke Wiers-Jenssen & Liv Anne Støren

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00564-9

International student mobility and labour market outcomes: an investigation of the role of level of study, type of mobility, and international prestige hierarchies

Christof Van Mol, Kim Caarls, & Manuel Souto-Otero

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00532-3

International mobility of students in Italy and the UK: does it pay off and for whom?

Béatrice D’Hombres & Sylke V. Schnepf

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00631-1

Does the effect of studying abroad on labour income vary by graduates’ social origin? Evidence from Germany

Nicolai Netz & Michael Grüttner

https://link.springer.com/article/10.1007/s10734-020-00579-2

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