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Ausstattung, Kosten und Leistungen der Universitäten im Vergleich

5.8.2014

Zur Publikation Forum Hochschule 7|2014

Zum achten Mal legt das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) den Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich (AKL) für Universitäten vor. An der Erhebung 2012 nahmen die 14 Universitäten der nördlichen Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein teil. Der AKL gibt Auskunft über Lehr- und Drittmittelerfolg der Universitäten, er macht die Kosten pro Studienplatz transparent und informiert über die Auslastung und Betreuungsrelation in den einzelnen Studiengängen.

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre stellt das DZHW (vormals HIS-Hochschulforschung) mit den Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleichen für Universitäten, Fachhochschulen und Künstlerische Hochschulen eine breite und verlässliche Informationsbasis für die Wissenschaftsministerien der Länder und die Hochschulen zur Verfügung. „Mit den Zahlen des AKL liegen Hochschulpolitik und Hochschulmanagement fundierte Daten für eine verlässliche Planung vor“, erläutert Projektleiter Frank Dölle.

Im aktuellen Bericht fallen insbesondere zwei Entwicklungen auf. Zum einen gelingt es den Berliner Universitäten (Freie Universität, Humboldt-Universität und Technische Universität), ihre starke Position bei der Einwerbung von Drittelmitteln weiter auszubauen. Drittmittelerfolg ist ein Indikator für die Leistungsstärke. Zum anderen stellen die Forscherinnen und Forscher des DZHW fest, dass bei nahezu allen teilnehmenden Universitäten in den rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen die Auslastung bei über 100 Prozent liegt – teilweise sogar deutlich darüber. Studiengänge der Geistes-, Natur- und Ingenieurswissenschaften sind zwar voll ausgelastet, aber zurzeit nicht überlastet.

Der Umstellungsprozess auf das gestufte Studiengangsystem ist mittlerweile weit fortgeschrittenen: „Der AKL macht die Bologna-Reform, fünfzehn Jahre nachdem sie auf den Weg gebracht wurde, deutlich sichtbar. Fast alle Studierenden sind in Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben und auch die überwiegende Mehrzahl der Absolventen verlässt die Universitäten heute mit diesen neuen Abschlüssen“, so Dölle.

Hintergrund: Auf der Grundlage eines kostenrechnerisch orientierten Kennzahlensystems werden die Kosten und Leistungen hochschul- und länderübergreifend vergleichbar dargestellt. Die Kennzahlen stammen aus einer eigenen Erhebung und Aufbereitung von Daten durch das DZHW. In diesem Jahr ist eine methodische Innovation zum Einsatz gekommen: Die Weiterentwicklung der Dienstleistungsgewichtung von Studierenden- und Absolventenzahlen hat die Belastbarkeit der Ergebnisse weiter erhöht.

In Vorbereitung befindet sich gegenwärtig der Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich Fachhochschulen und künstlerische Hochschulen 2013. Eine Veröffentlichung der Ergebnisse ist für Anfang 2015 geplant.

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