Neuer Bildungstrichter: Trotz Akademisierungsschub immer noch ungleicher Zugang zur Hochschule. Kracke, N., Schwabe, U., & Buchholz, S. (2024). Neuer Bildungstrichter: Trotz Akademisierungsschub immer noch ungleicher Zugang zur Hochschule. (DZHW Brief 02|2024). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2024.02.dzhw_brief
Abstract
Die Teilhabe an Hochschulbildung ist in Deutschland weiterhin sehr ungleich. 55 Prozent der Studienanfänger*innen stammen aus einem akademisch gebildeten Elternhaus, in der altersgleichen Gesamtbevölkerung machen sie jedoch nur 28 Prozent aus.
|
„Diversität“ in Befragungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Gottburgsen, A., & Jungbauer-Gans, M. (2024). „Diversität“ in Befragungen des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. (DZHW Brief 01|2024). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2024.01.dzhw_brief
Abstract
Im Wissenschaftssystem ist Vielfalt eine wertvolle Ressource, die einen „vielstimmigen Diskurs“ ermöglicht (Satzung der DFG, § 1, Absatz 2, Satz 2). Tatsächlich zeichnen sich Hochschulen und Wissenschaft in Deutschland bereits durch ein gewisses Maß an Diversität aus, jedoch kann Vielfalt hier
noch weiter gefördert werden...
|
Quo Vadis Science Diplomacy – Wissenschaftsmobilität und -kooperation nach der Zeitenwende. Blümel, C., & Vögtle, E. M. (2023). Quo Vadis Science Diplomacy – Wissenschaftsmobilität und -kooperation nach der Zeitenwende. (DZHW Brief 05|2023). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2023.05.dzhw_brief
Abstract
Geopolitische Spannungen verändern die Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Kooperationen und wissenschaftlichen Austausch. Der Krieg in der Ukraine hat in dieser Hinsicht eine Zeitenwende in der wissenschaftspolitischen Diskussion eingeleitet und stellt bestehende Konzepte und Strategien der internationalen Mobilität infrage. Die aktuellen geopolitischen Herausforderungen sind daher Anlass für das DZHW, Forschungshandeln zu hinterfragen und den Dialog mit Partner*innen aus Politik und Vermittlungspraxis zu suchen. Das vorliegende Papier verfolgt vor diesem Hintergrund zwei Ziele: Zum einen werden unterschiedliche Perspektiven im Umgang mit Wissenschaftsmobilität und Wissenschaftskooperationen in geopolitischen Krisen diskutiert...
|
Forschung im Team: Kooperationsvorhaben erfolgreich meistern. Hückstädt, M. (2023). Forschung im Team: Kooperationsvorhaben erfolgreich meistern. (DZHW Brief 04|2023). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2023.04.dzhw_brief
Abstract
Forschungskooperationen prägen die moderne Wissenschaft und sind für Forschungsorganisationen sowie Forschende attraktiv. Sie fördern die Produktion wissenschaftlicher Erkenntnisse, steigern die Sichtbarkeit von Forschung und erleichtern den Zugang zu nötigen Ressourcen für Forschungsprozesse. Mit Forschungskooperationen sind zugleich Herausforderungen verbunden: Ein Forschungsteam muss effizient kommunizieren, (fachliche)
Differenzen überwinden, Reziprozität zwischen Aufwand und Ertrag der Verbundarbeit sicherstellen, ein vertrauensvolles und faires Kooperationsklima ausbilden und sich Ziele setzen, die nicht nur als relevant erachtet werden, sondern auch ein nachhaltiges Commitment bei den Mitgliedern sicherstellen. Wird sich den...
|
Studienbezogene Auslandsmobilität und soziale Ungleichheiten im Kontext der Coronapandemie. Netz, N., & Völk, D. (2023). Studienbezogene Auslandsmobilität und soziale Ungleichheiten im Kontext der Coronapandemie. (DZHW Brief 03|2023). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2023.03.dzhw_brief
Abstract
Während im Sommersemester 2016 knapp 17 Prozent der Studierenden bereits studienbezogene Auslandserfahrung gesammelt hatten, lag dieser Wert im Sommersemester 2021 nur bei gut 12 Prozent. Somit hat sich der seit 2012 zu beobachtende Trend fallender Mobilitätsquoten auch im Jahr 2021 fortgesetzt. Die Verringerung der Mobilitätsquote in den letzten Jahren geht vor allem auf gesunkene Anteile Studierender zurück, die im Ausland Praktika oder Exkursionen absolvieren. Der Anteil Studierender mit einer Auslandsstudienphase ist relativ gesehen nur geringfügig gesunken.
Bei Auslandsaufenthalten und Plänen für zukünftige Auslandsaufenthalte lassen sich im Jahr 2021 Ungleichheiten nach Sozialgruppen beobachten, die sich bereits vor Beginn ...
|
Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zur Attraktivität von Masterstudiengängen. Stefani, A., Hinz, T., & Strauß, S. (2023). Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zur Attraktivität von Masterstudiengängen. (DZHW Brief 02|2023). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2023.02.dzhw_brief
Abstract
In "Die Studierendenbefragung in Deutschland" hält es eine Mehrheit
von 55 % der befragten Bachelorstudierenden für (sehr) wahrscheinlich, nach dem Bachelorstudium einen Masterstudiengang zu beginnen. Diese subjektiv berichteten Übergangswahrscheinlichkeiten sind an Universitäten (67 %) höher als an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW: 42 %). Unabhängig vom Hochschultyp ist die Bildungsherkunft der Studierenden wichtig: Wer aus einem akademischen Elternhaus kommt, plant eher ein Masterstudium. Auch die möglichen Gründe für und gegen ein Masterstudium unterscheiden sich deutlich nach Herkunft der Studierenden: Studierende ohne akademischen Hintergrund sehen es auch wegen der von ihnen gewählten Studienfächer – als weniger wich ...
|
Die Bedeutung der Inflation für die wirtschaftliche Situation von Studierenden in Deutschland im Zeitraum 2021 bis 2024: Eine Abschätzung. Meier, D. H., Thomsen, S. L., & Kroher, M. (2023). Die Bedeutung der Inflation für die wirtschaftliche Situation von Studierenden in Deutschland im Zeitraum 2021 bis 2024: Eine Abschätzung. (DZHW Brief 01|2023). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2023.01.dzhw_brief
Abstract
Die durchschnittliche Ausgabenstruktur von Studierenden unterscheidet sich stark von derjenigen der Gesamtbevölkerung. Besonders hoch und über dem Bevölkerungsdurchschnitt sind die Anteile der Warmmiete (45 Prozent) und der Ernährung (22 Prozent) an den Gesamtausgaben. Im Jahr 2022 sind die Preise von Haushaltsenergie sowie für Nahrungsmittel weit überdurchschnittlich angestiegen. Einige studentische Gruppen wurden dadurch stärker belastet
als der Bevölkerungsdurchschnitt. Im Vergleich zur deutschlandweiten Inflation von 6,9 Prozent im Jahr 2022 lag die Inflationsrate für Fokus-Typ Studierende sowie Studierende, die in Wohnheimen oder Wohngemeinschaften leben, bei 7,1 Prozent...
|
Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zu Diskriminierungserfahrungen an Hochschulen. Meyer, J., Strauß, S., & Hinz, T. (2022). Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zu Diskriminierungserfahrungen an Hochschulen. (DZHW Brief 08|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.08.dzhw_brief
Abstract
Etwa ein Viertel der Studierenden (26 %) hat im Rahmen des Studiums schon einmal selbst Diskriminierung erfahren, fast die Hälfte (46 %) hat Diskriminierung anderer beobachtet. Am häufigsten geben Studierende an, dass sie aufgrund ihres Geschlechts (14 %) diskriminiert wurden, bei anderen wird am häufigsten Diskriminierung aufgrund eines Migrationshintergrunds beobachtet (27 %). 19 % der Studierenden haben im Rahmen ihres Studiums schon einmal die Erfahrung gemacht, dass von ihnen erbrachte Leistungen herabgesetzt wurden. Fasst man verschiedene Formen der Herabsetzung zusammen, haben fast zwei Drittel der Studierenden (60 %) mindestens eine solche Erfahrung im Studium selbst gemacht. Frauen sind von fast allen herabsetzenden Erfahrungen ...
|
Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zu populistischen Tendenzen unter Studierenden. Multrus, F., Strauß, S., & Hinz, T. (2022). Die Studierendenbefragung in Deutschland: Fokusanalysen zu populistischen Tendenzen unter Studierenden. (DZHW Brief 07|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.07.dzhw_brief
Abstract
Etwa die Hälfte der Studierenden ist mit der Demokratie in Deutschland zufrieden, wobei Studierende aus Akademikerfamilien sowie ausländische Studierende etwas zufriedener sind als andere. Studierende äußern sich durchaus kritisch, beispielsweise zu den Medien oder den politischen Parteien. Insgesamt 15 Prozent der Studierenden lassen klar (2 Prozent) oder tendenziell (13 Prozent) populistische Tendenzen erkennen. Studierende mit populistischen Tendenzen sind an Politik eher weniger interessiert. Sie bewerten politische Prozesse häufiger als zu kompliziert und politische Auseinandersetzungen als schädlich. Bei ihnen sind nicht-diskursive Protestformen, wie Institutsbesetzungen oder Streiks, vergleichsweise populär, aber sie unterstützen ...
|
Die Studierendenbefragung in Deutschland: Eine neue, integrierte Datenbasis für Forschung, Bildungs-und Hochschulpolitik. Beuße, M., Kroher, M., Becker, K., Ehrhardt, M.-C., Isleib, S., ... & Strauß, S. (2022). Die Studierendenbefragung in Deutschland: Eine neue, integrierte Datenbasis für Forschung, Bildungs-und Hochschulpolitik. (DZHW Brief 06|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.06.dzhw_brief
Abstract
„Die Studierendenbefragung in Deutschland“ integriert drei bisher separat durchgeführte Langzeiterhebungen der Studierendenforschung unter einem neuen gemeinsamen Dach: die Sozialerhebung, den Studierendensurvey und die Befragungen von „best – Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung“. Zudem werden in der neuen Studie die deutschen Daten für das bildungspolitische Monitoring von Studierenden im Europäischen Hochschulraum erhoben (EUROSTUDENT). Mit Blick auf ihre thematische Vielfalt und Analysepotenziale ist die neue Studierendenbefragung einmalig. Sowohl für die Wissenschaft als auch für die Bildungs- und Hochschulpolitik bildet sie eine wichtige Informationsgrundlage. Die gewonnenen Daten erlauben differenzierte Einblicke ...
|
Die Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland. Heublein, U., Hutzsch, C., & Schmelzer, R. (2022). Die Entwicklung der Studienabbruchquoten in Deutschland. (DZHW Brief 05|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.05.dzhw_brief
Abstract
Bei Berücksichtigung eines längeren Studienverbleibs von Studierenden, die im Sommersemester 2020 ihr Studium hätten abschließen können, aber darauf verzichteten bzw. verzichten mussten und weiter eingeschrieben blieben, beträgt die Studienabbruchquote im Bachelorstudium 28%. Berechnungsgrundlage für diesen Wert stellt der Absolvent*innen Jahrgang 2020 dar, die Quote bezieht sich auf die Studienanfänger*innen mit deutscher Staatsangehörigkeit der Jahrgänge 2016 und 2017. An den Universitäten beläuft sich der Studienabbruch auf 35%, an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf 20%. Überdurchschnittlich hoch fällt die Abbruchquote im universitären Bachelorstudium in den Geisteswissenschaften (49%) sowie in Mathematik und ...
|
Beschäftigungsbedingungen für junge Forscher*innen - ein empirischer Beitrag zu #IchBinHanna. Berroth, L., Adrian, D., Briedis, K., & Wegner, A. (2022). Beschäftigungsbedingungen für junge Forscher*innen - ein empirischer Beitrag zu #IchBinHanna. (DZHW Brief 04|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.04.dzhw_brief
Abstract
Die durchschnittliche Vertragslaufzeit der an Hochschulen und Forschungseinrichtungen beschäftigten Promovierenden beträgt 27 Monate. 26 Prozent haben
einen Arbeitsvertrag mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten. Auch wenn sich somit gegenüber älteren Studien eine Entwicklung zu längeren Vertragslaufzeiten abzeichnet, bleibt dennoch eine Lücke zwischen den Vertragslaufzeiten von Promovierenden und den tatsächlichen Promotionsdauern. Die subjektive Einschätzung der Finanzierungs- und Beschäftigungssituation fällt überwiegend positiv aus: Etwa drei Viertel der Promovierenden sind damit zufrieden.Im Durchschnitt wenden Promovierende mit einem Arbeitsvertrag an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung 23 Stunden pro Woche für ihre ...
|
Überbrückungshilfe für Studierende mit und ohne BAföG-Förderung. Heublein, U., & Hutzsch, C. (2022). Überbrückungshilfe für Studierende mit und ohne BAföG-Förderung. (DZHW Brief 03|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.03.dzhw_brief
Abstract
18 Prozent der Antragsteller*innen von Überbrückungshilfe bezogen BAföG. Dies ist geringfügig höher als der Anteil der BAföG-Empfänger*innen an allen Studierenden an deutschen Hochschulen, die im Sommersemester 2020 an einer Befragung teilgenommen haben und keinen Antrag auf Überbrückungshilfe stellten und stellen wollten (16 Prozent). Das durchschnittliche Lebensalter von BAföG-Empfänger*innen mit Antrag auf Überbrückungshilfe lag mit 25,3 Jahren deutlich höher als bei BAföG-Empfänger*innen ohne Antrag (23,8 Jahren). Korrespondierend damit zeigt sich für BAföGEmpfänger*innen aller Abschlussarten, dass Antragsteller*innen häufiger in höheren Hochschul- und Fachsemestern studierten als die BAföG-Empfänger*innen ohne Antrag ...
|
„Am Geld allein liegt es nicht“. Buchholz, S., Peter, F., Lang, S., & Gwosć, C. (2022). „Am Geld allein liegt es nicht“. Wissenschaftliche Impulse zur Reform des BAföG. (DZHW Brief 02|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.02.dzhw_brief
Abstract
Es gibt nach wie vor klar erkennbare soziale Ungleichheiten in der Teilhabe an hochschulischer Bildung: Kinder aus NichtAkademikerfamilien studieren deutlich seltener als Kinder aus Akademikerfamilien. Zum großen Teil geht die ungleiche Teilhabe jedoch auf Ungleichheiten in Bildungs- und Lebensphasen zurück, die dem Übergang ins Studium deutlich vorgelagert sind. Über das Instrument einer staatlichen Studienförderung soll das BAföG die Bildungsgerechtigkeit am Übergang ins Studium erhöhen und vor allem Studieninteressierten aus einkommensschwächeren Familien ein Studium ermöglichen. Seit einigen Jahren mehrt sich jedoch Kritik an den aktuellen BAföG-Regelungen. Analysen mit den Daten des DZHW-Studienberechtigtenpanels zeigen, dass nur ...
|
Überbrückungshilfe für Studierende – Antragsgründe, Zufriedenheit und Einschätzungen des
Studienverlaufs. Heublein, U., & Hutzsch, C. (2022). Überbrückungshilfe für Studierende – Antragsgründe, Zufriedenheit und Einschätzungen des
Studienverlaufs. (DZHW Brief 01|2022). Hannover: DZHW. https://doi.org/10.34878/2022.01.dzhw_brief
Abstract
90 Prozent der Antragsteller*innen einer Überbrückungshilfe begründen ihren Antrag mit dem Fehlen eines Jobs, der genügend Geld für den Lebensunterhalt einbringt. Auch verweist die Mehrheit in dem Zusammenhang auf eine verminderte finanzielle Unterstützung durch die Eltern. Die Zufriedenheit der Antragsteller*innen mit ausgewählten Aspekten der Überbrückungshilfe unterscheidet sich nach dem Antragserfolg: Antragsteller*innen ohne abgelehnte Anträge (ca. zwei Drittel) sind mehrheitlich mit dem Umfang des Zuschusses, den Auswahlkriterien, dem onlinegestützten Verfahren und der Bearbeitungsdauer zufrieden. Abgelehnte Antragsteller*innen beurteilen diese Aspekte deutlich kritischer. 13 Prozent der Antragsteller*innen denken häufig darüber ...
|