Jessica Ordemann ist Soziologin. Sie studierte an der Freien Universität Berlin und promovierte an der Universität Leipzig. Nach wissenschaftlichen Tätigkeiten an den Universitäten Hamburg und Leipzig hatte sie die wissenschaftliche Koordination des nationalen Bildungsberichts inne, bevor sie ans DZHW als Post-Doc wechselte.
Dr. Jessica Ordemann
Abteilung Bildungsverläufe und Beschäftigung
wissenschaftliche Mitarbeiterin
- 0511 450670-128
- 0511 450670-960
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- Orcid
Wissenschaftliche Forschungsgebiete
Soziale Ungleichheiten, Durchlässigkeit im Bildungssystem, Bildungserträge
Liste der Projekte
Liste der Publikationen
Bildungsprozesse im Lebensverlauf: Dynamiken im Erwerb von allgemeinbildenden Bildungsabschlüssen.Ordemann, J., & Maaz, K. (2024).Bildungsprozesse im Lebensverlauf: Dynamiken im Erwerb von allgemeinbildenden Bildungsabschlüssen. In G. Quenzel, K. Hurrelmann, J. Groß Ophoff, & C. Weber (Hrsg.), Handbuch Bildungsarmut (S. 1-24). Wiesbaden: Springer. |
Forty and over the academic hill? Biological and academic age and the race for tenure.Ordemann, J., & Naegele, L. (2024).Forty and over the academic hill? Biological and academic age and the race for tenure. Soziale Welt , Special Edition(26), 457-489. https://doi.org/10.5771/9783748925590-457 Abstract
Der Beitrag untersucht, wie sich das Alter eines*r Wissenschaftler*in auf die Erreichung einer unbefristeten Stelle im deutschen Wissenschaftssystem auswirkt. Dabei unterscheiden wir basierend auf Überlegungen zu Altersdiskriminierung und zur von Merton geprägten Idee der kumulativen Vorteile zwischen dem biologischen und akademischen Alter. Wir testen unsere Überlegungen anhand der Daten des DZHW-Promotionspanels 2014. Unter Anwendung von PCE-Schätzungen und von Entropy Balancing stellen wir fest, dass Wissenschaftler*innen, die bei ihrer Promotion 40 Jahre oder älter waren, einen signifikant positiven Effekt Effekt auf die Erlangung einer Professur an einer Fachhochschule und einer Anstellung als entfristeter Postdoc hatten. |
Zu alt für die Wissenschaft? Wissenschaftliche Karrierewege von älteren Promovierten in die Entfristung.Naegele, L., & Ordemann, J. (2023).Zu alt für die Wissenschaft? Wissenschaftliche Karrierewege von älteren Promovierten in die Entfristung. In Villa , P.-I. (Hrsg.), Polarisierte Welten. Verhandlungen des 41. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2022 (S. 1-11). Bielefeld: Deutsche Gesellschaft für Soziologie. Abstract
Beitrag zur Ad-Hoc-Gruppe »„Innerhalb“ und „Außerhalb“ der Wissenschaft als (zunehmend) polarisierte Welten: Schlaglichter auf die Debatte zu den Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen in der Wissenschaft rund um #IchBinHanna |
Forty and over the academic hill? Biological and academic age and the race for tenure.Ordemann, J., & Naegele, L. (2023).Forty and over the academic hill? Biological and academic age and the race for tenure. Online first: SocArXiv. Abstract
Der Beitrag untersucht, wie sich das Alter eines*r Wissenschaftler*in auf die Erreichung einer unbefristeten Stelle im deutschen Wissenschaftssystem (unbefristete Postdoktorand*innenstelle bzw. Professor*in an einer Fachhochschule oder Universität) auswirkt. Dabei unterscheiden wir basierend auf Überlegungen zu Altersdiskriminierung und zur von Merton geprägten Idee der kumulativen Vorteile (Matthäus-Effekt) zwischen dem biologischen und akademischen Alter. Wir testen unsere Überlegungen anhand der Daten des DZHW-Promotionspanels 2014. Unter Anwendung von PCE-Schätzungen und von Entropy Balancing stellen wir fest, dass Wissenschaftler*innen, die bei ihrer Promotion 40 Jahre oder älter waren, positive Altersdiskriminierung erfahren. |
Higher education graduates, vocational qualification, and income. Is higher education worthwhile for dual qualifiers?Ordemann, J. (2023).Higher education graduates, vocational qualification, and income. Is higher education worthwhile for dual qualifiers? Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 1-27 (online first). https://doi.org/10.1007/s11618-023-01157-9 Abstract
Dieser Artikel untersucht das Einkommen von Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die dem Studium vorgelagert eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Ich verwende Daten aus einem verknüpften Datensatz der Studierendenkohorte SC5 des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), NEPS-SC5-ADIAB. Die Analysestichprobe umfasst 3483 Direktqualifizierer, 1002 Doppelqualifizierer mit Abitur und 213 ohne Abitur. Es werden längsschnittliche und gepoolte Poisson-Regressionen geschätzt, um die Einkommensverläufe innerhalb der Karrieren der Doppelqualifizierer und zum Vergleich mit Direktqualifizierern zu untersuchen. Die Ergebnisse sind uneindeutig – über die Karriere verdienen ... |
Von direkten und alternativen Wegen ins Studium: Eine quantitative Analyse zum sozialen Phänomen der beruflich-akademischen Doppelqualifizierung von Studienberechtigten.Ordemann, J., Buchholz, S., & Spangenberg, H. (2023).Von direkten und alternativen Wegen ins Studium: Eine quantitative Analyse zum sozialen Phänomen der beruflich-akademischen Doppelqualifizierung von Studienberechtigten. In J. Ordemann, F. Peter, & S. Buchholz (Hrsg.), Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen (S. 47-77). Wiesbaden: Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39657-2_3 Abstract
In diesem Beitrag geht es um (berufliche und akademische) Doppelqualifikationen und darum, wie sie sich auf soziale Ungleichheiten bei der Wahrscheinlichkeit eines Hochschulbesuchs auswirken. Wir analysieren Daten der DZHW-Panelstudie der Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung 2012, um zu prüfen, ob Schüler über alternative Wege (Berufsausbildung) den Weg in die Hochschule finden und ob dadurch bestehende soziale Disparitäten in der Studienwahrscheinlichkeit verringert werden. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, die Bildungswege und Umwege in die Hochschulbildung über einen längeren Zeitraum als in früheren Studien zu betrachten und die Auswirkungen des Zeitpunkts der Berufsausbildung herauszustellen. |
Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen – neue Aspekte, Erkenntnisse und Entwicklungen.Ordemann, J., Peter, F., & Buchholz, S. (2023).Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen – neue Aspekte, Erkenntnisse und Entwicklungen. In J. Ordemann, F. Peter, & S. Buchholz (Hrsg.), Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen (S. 1-20). Wiesbaden: Springer (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-39657-2_1 Abstract
Bildungs- und Beschäftigungskarrieren verlaufen nicht immer geradlinig, wie die neun Kapitel des vorliegenden Bandes zeigen. Die Kapitel behandeln verschiedene Themen im Zusammenhang mit dem Zugang zur Hochschulbildung und dem Übergang in den Arbeitsmarkt. Sie befassen sich mit den direkten und indirekten Wegen zur Hochschulbildung, der potenziellen Komplexität der damit verbundenen Entscheidungsfindung und den möglichen Erträgen aus den verschiedenen Bildungswegen. Die Vielfalt der Bildungsverläufe, die im Mittelpunkt des Bandes steht, hat in der empirischen Bildungsforschung an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt, weil es inzwischen reichhaltige Längsschnittdatensätze wie das DZHW-Schulabsolventenpanel oder das Nationale Bildungspanel ... |
Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen.Ordemann, J., Peter, F., & Buchholz, S. (Hrsg.) (2023).Vielfalt von hochschulischen Bildungsverläufen.Wege in das, durch das und nach dem Studium. Wiesbaden: Springer (online first). https://doi.org/10.1007/978-3-658-39657-2 Abstract
Individuelle Bildungs- und Lebenswege sind heute weit vielfältiger als oftmals angenommen. Viele Wege mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung führen zu unterschiedlichen Zeitpunkten in die hochschulische Bildung. Vielfalt bleibt auch im Studium und danach bestehen. Studierende haben unterschiedliche Hintergründe, sie orientieren sich bei der Studienfachwahl um, unterbrechen das Studium oder brechen es ab. Dieser Vielfalt gehen die aktuellen Befunde in diesem Sammelband eindrucksvoll nach – von den Wegen in ein Studium bis in den Arbeitsmarkt hinein. |
Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender – Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz.Freitag, W. K., Kerst, C., & Ordemann, J. (Hrsg.) (2022).Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender – Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz [Sonderheft]. ZfHE – Zeitschrift für Hochschulentwicklung, 17(4). Graz: Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria. Abstract
Die strukturelle Durchlässigkeit in ein Hochschulstudium und Schaffung von Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen sind wichtige Ziele des Europäischen Hochschulraums. In den D-A-CH-Ländern sind sowohl Absolvent:innen der beruflichen Bildung ohne Matura/Abitur als auch Erwerbs- und Familientätige sowie „learners in later life“ wichtige Zielgruppen des Konstrukts „nicht-traditionelle Studierende“. Aus diversitäts- und ungleichheitstheoretischen Perspektiven untersuchen die Beiträge Regelungen des Hochschulzugangs, das Zeitbudget Studierender, die Effekte von Pflegeverantwortung sowie den Studienabbruch, u. a. während der Covid-19-Pandemie. |
Editorial: Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz.Freitag, W. K., Kerst, C., & Ordemann, J. (2022).Editorial: Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz. In W. K. Freitag, C. Kerst, & J. Ordemann (Hrsg.), Hochschulzugang und Studium nicht-traditioneller Studierender: Die Situation in Österreich, Deutschland und der Schweiz (S. 9-21). Graz: Verein Forum Neue Medien in der Lehre Austria. https://doi.org/10.3217/zfhe-17-04/01 |
The evolution of educational wage differentials for women and men in Germany, from 1996 to 2019.Ordemann, J., & Pfeiffer, F. (2022).The evolution of educational wage differentials for women and men in Germany, from 1996 to 2019. Journal for Labour Market Research , 2022(17), 1-12. Abstract
This paper studies the evolution of three higher education wage differentials from 1996 to 2019 in Germany. We distinguish between degrees from academic universities, degrees from universities of applied sciences, and the master craftsman\craftswoman certificate. The educational reference category is a standard degree within the German vocational education and training system. Based on samples of male and female workers from the Socio-Economic Panel Study (SOEP), regression methods show that all three educational wage differentials in 2019 exceeded the ones in 1996. However, workers graduating from universities experienced an inverse u-shape pattern with a maximum of about 0.5 log points around 2012.... |
Nicht-traditionelle Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen und der Arbeitsmarkt.Ordemann, J. (2022).Nicht-traditionelle Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen und der Arbeitsmarkt. In Wolter & C. Kerst (Hrsg.), Studierfähigkeit beruflich Qualifizierter ohne schulische Studienberechtigung. Studienvoraussetzungen, Studienverläufe und Studienerfolg (S. 289-310). Wiesbaden: Springer. Abstract
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand über die Bildungserträge von nicht-traditionellen Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Auf der Basis von Daten der Erwachsenenkohorte des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) werden die berufliche Statusmobilität und die Einkommensverläufe von nicht-traditionellen gemessen an traditionellen Hochschulabsolventinnen und absolventen präsentiert. Der Beitrag wirft zudem einen besonderen Fokus auf die Unterschiede in den erwerbsbezogenen Rahmenbedingungen der nicht-traditionellen und traditionellen Hochschulabsolventinnen und -absolventen. |
The Evolution of Educational Wage Differentials for Women and Men, from 1996 to 2019.Ordemann, J., & Pfeiffer, F. (2021).The Evolution of Educational Wage Differentials for Women and Men, from 1996 to 2019. ZEW Discussion Paper (21-066). Mannheim: ZEW. Abstract
This paper studies the evolution of three higher education wage differentials from 1996 to 2019 in Germany, a period when significant changes in the educational composition of the workforce took place. Based on regression analysis and samples of male and female workers from the Socio-Economic Panel Study, the study finds that while all three educational wage differentials increased, workers graduating from universities experienced an inverted u-shape pattern, reaching a plateau between 2011 and 2015. We argue that the decline which began after 2015, and which is detectable as well in the occupational prestige scores, may have resulted from a relative educational upskilling of the workforce as well as changes in the subject composition. |
The 2021 ASA Virtual Annual Meeting Newsletter Issue.Ordemann, J. (2021).The 2021 ASA Virtual Annual Meeting Newsletter Issue. 7 (3). Washington, DC: American Sociological Association. Abstract
The 2021 August Newsletter Issue mit einem Symposium zu Rising to the Du Boisian Challenge: IPMs Contribution to Activism vs. Science. |
Liste der Vorträge & Tagungen
Beruflicher Werdegang
seit 11/2020
wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW)
11/2018 - 10/2020
Wissenschaftliche Koordinatorin des nationalen Bildungsberichts am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
02/2017 - 09/2018
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF)
04/2014 - 01/2017
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig
04/2012 - 03/2014
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg
04/2009 - 03/2012
Studentische Hilfskraft am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Berufliche Ausbildung und akademische Grade
2014 - 2019
Promotion an der Universität Leipzig
2010 - 2011
Master-Studium der Soziologie an der Freien Universität (FU) Berlin
2006 - 2010
Studium der Kulturwissenschaften, Vertiefung Soziologie an der Fernuniversität in Hagen
- Mitglied Executive Committee Society of Longitudinal and Lifecourse Studies (SLLS)
- Research Committee on Social Stratification (RC28) der International Sociological Association (ISA)
- Akademie der Soziologie
- Deutsche Gesellschaft der Soziologie
- Inequality, poverty and mobility section der American Sociological Association (ASA)