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Studierende an privaten Hochschulen als blinder Fleck der Hochschulforschung

Typologie(n) von Studierenden an privaten (Fern-)Hochschulen

Projektbeginn: 01.11.2023 - Projektende: 30.09.2026

In Deutschland vollzieht sich eine wachsende Privatisierung hochschulischer Bildung. Immer mehr Studienanfänger*innen entscheiden sich für ein Studium an einer privaten statt öffentlichen Hochschule; im Fachhochschulsektor ist es bereits mehr als jede*r Vierte. Zur Frage jedoch, wer an privaten Hochschulen studiert, warum und unter welchen Bedingungen, liegt für Deutschland bislang nur wenig Wissen vor. Ziel des Projekts „TypeS“ ist es deshalb, für Deutschland erstmals eine empirisch belastbare und differenzierte Analyse von Studierenden an privaten Hochschulen vorzulegen.

In einem Mixed-Methods-Design wird die quantitative Analyse von Studierenden an privaten Hochschulen mit einer vertieften qualitativ-biografischen Analyse verbunden. Dabei geht es nicht nur um den Vergleich von Studierenden an privaten und öffentlichen Hochschulen, sondern auch um mögliche Heterogenitäten innerhalb der Gruppe der Studierenden privater Hochschulen und mögliche Überschneidungen zwischen privater und öffentlicher Hochschulbildung. Erst die Verschränkung dieser Perspektiven ermöglicht ein differenziertes, auch gesamtgesellschaftliches Verständnis von privater Hochschulbildung:

  • Was zeichnet Studierende an privaten Hochschulen im Vergleich zu Studierenden an nicht-privaten Hochschulen aus – sowohl mit Blick auf Komposition, Studienmotive/-ziele und Studienerfolg?
  • Wie vielfältig ist die Gruppe der Studierenden an privaten Hochschulen?
  • Sind der private und öffentliche Hochschulsektor tatsächlich zwei getrennte Systeme, die ganz unterschiedliche Funktionen in der Akademisierung der Bevölkerung Deutschlands übernehmen?
  • Die quantitative Teilstudie wird federführend vom DZHW durchgeführt. Ziel ist eine übergreifende, breit angelegte und zugleich differenzierte Beschreibung und Analyse, gewissermaßen ein „Big Picture“, von Studierenden an privaten Hochschulen. Für die Analyse dieser Fragen nutzt das Projekt die Daten einer neuen bundesweiten Studierendenbefragung, die im Sommersemester 2021 unter dem Titel „eine für alle: Die Studierendenbefragung in Deutschland“ durchgeführt wurde.

    Die qualitative Teilstudie wird federführend von der Europäischen Fernhochschule Hamburg (Euro-FH) verantwortet. Ziel der Teilstudie ist ein vertieftes Verständnis der Studienmotive, ‐ziele, ‐wünsche und ‐herausforderungen von Studierenden an privaten Fernhochschulen. Dazu werden an drei privaten Fernhochschulen biografische Interviews mit Studierenden durchgeführt.

    Durch die Kooperation zwischen dem DZHW und der Euro-FH wird es möglich, eine langjährige Expertise in der Analyse hochschulischer Bildung und ein praxisnahes Verständnis des Feldes privater Hochschulbildung miteinander zu verbinden.

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    Vorträge

    Vorhanden, aber auch relevant? Private Hochschulen in Deutschland.

    Kerst, C. (2023, November). Vorhanden, aber auch relevant? Private Hochschulen in Deutschland. Vortrag im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Forschungsclusters Wissenschafts- und Hochschulforschung an der Euro-FH, EURO-FH, Hamburg.

    Ansprechperson

    Sandra Buchholz
    Prof. Dr. Sandra Buchholz 0511 450670-176

    Projektmitarbeit

    Gunther Dahm

    Externe Ansprechpartner*innen

    Prof. Dr. Antje Buche

    Gefördert von

    Bundesministerium für Bildung und Forschung