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Nationales Bildungspanel: Hochschule und lebenslanges Lernen (2023 – 2027)

Projektbeginn: 01.01.2023 - Projektende: 31.12.2027

Hochschulische Bildung und akademische Weiterbildung gewinnt im Zuge von parallel stattfindenden gesellschaftlichen Transformationsprozessen („3D“) im Bereich der Demographie (Alterung der Gesellschaft, Migrationsgesellschaft), der Digitalisierung und Dekarbonisierung (ökologische Transformation) von Wirtschaft und Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Gleichzeitig hat sich das Feld der Hochschulen in den letzten Jahren deutlich verändert: bspw. durch die Explansion der Studienplatznachfrage, die Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte, die Etablierung privater Fachhochschulen, die zunehmende Modularisierung von Studiengängen und Einführung von Weiterbildungszertifikaten, die Bolognia-Reform, sowie die Exzellenzinitiative. Die Veränderungen betreffen Hochschulische (Weiter-)Bildung auf unterschiedlichen Ebenen und bedürfen der empirisch-wissenschaftlichen Begleitung. Das Projekt greift diese Forschungsbedarfe auf und beschäftigt sich mit hochschulbezogenen Befragungsinhalten für das Nationale Bildungspanel (NEPS), sowie mit der Auswertung von NEPS-Daten mit Hochschulbezug. Mit den Daten der Startkohorte 5 des NEPS hat das DZHW in Kooperation mit dem LifBi eine wichtige Datengrundlage zur Erforschung von Studienverläufen und beruflichen Übergängen von Hochschulabsolvent*innen erarbeitet. Auch für die Befragungen der Startkohorte 4 (ab Klasse 9) stellt das DZHW hochschulbezogene Inhalte bereit. In Zukunft konzentriert sich die Zusammenarbeit zwischen DZHW und LIfBi verstärkt auf die Startkohorte 6 des NEPS, die Erwachsene in Deutschland durch ihre Bildungs- und Berufskarriere begleitet. Hierbei wird die Anreicherung der NEPS-Daten um hochschulbezogene Kontextdaten vorangetrieben und die Rolle hochschulischer Bildungsangebote im Kontext lebenslangen Lernens verstärkt in den Blick genommen. Leitende Forschungsfragen sind dabei unter anderem: In welchem Ausmaß führen die oben beschriebenen Transformationsprozesse zu einer geänderten Nachfrage nach hochschulischer Bildung bzw. Weiterbildung? Welche sozialen Ungleichheiten beim Zugang zu diesen Angeboten lassen sich beobachten und wie lassen sie sich erklären? Welchen Beitrag leisten hochschulische Bildungs- bzw. Weiterbildungsangebote für die erfolgreiche Gestaltung individueller Berufslaufbahnen und welche monetären und nicht-montären Erträge sind damit verbunden?

Ansprechpersonen

Sandra Buchholz
Prof. Dr. Sandra Buchholz 0511 450670-176
Michael Grüttner
Dr. Michael Grüttner 0511 450670-116

Kooperationspartner

Leibniz-Institut für Bildungsverläufe