Drei Viertel der aus Deutschland stammenden Publikationen wurden von mindestens einem Forschungsförderer (mit-)finanziert (Datengrundlage Web of Science). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist mit einem Anteil von knapp 23% maßgeblich am deutschen Publikationsoutput beteiligt (Möller 2019). Auch wenn mittlerweile nahezu alle Forschungsförderer ihre Geförderten dazu auffordern, den Förderhintergrund in den Veröffentlichungen anzugeben (Funding Acknowledgements), sind belastbare Informationen, welche Publikationen von wem finanziert werden und welchen Impact diese erzielen, nur durch einen hohen Aufwand (umfangreiches Datacleaning) möglich.
Ziel des zusammen mit dem Forschungszentrum Jülich durchgeführten Projektes ist es, zu untersuchen, inwieweit die Geförderten den Vorgaben der DFG folgen, welche Probleme mit den verschiedenen Nennungen der DFG und ihrer Programme verbunden sind und wie diese gelöst werden können. Das bibliometrische Projekt nutzt hierzu Methoden aus dem Bereich des Text Mining und Natural Language Processing.