Mit EUROGRADUATE Umfrage 2022 beginnt die zweite Phase einer europäischen Piloterhebung unter Hochschulabsolvent*innen. Die Zahl der teilnehmenden Länder hat sich von 8 auf 17 erhöht und deckt nun mehr als die Hälfte der Länder des Europäischen Wirtschaftsraums ab.
Diese zweite Phase setzt den Fokus auf die Umsetzung der Erkenntnisse aus der EUROGRADUATE-Piloterhebung 2018, die Anpassung des Fragebogens und die Stärkung der Eigenverantwortung der teilnehmenden Länder für die erhobenen Daten. Letzteres zielt insbesondere darauf ab, die Teilnahme der Länder an EUROGRADUATE zu erleichtern und eine einfachere Integration der europäischen Erhebung in die nationalen Graduierten-Befragungen zu ermöglichen.
In der 2. Phase verfolgt die EUROGRADUATE Erhebung 2022 die folgenden Ziele:
- Erstellung eines Fragebogens, der den Informationsbedarf von politischen Entscheidungsträger*innen, Hochschuleinrichtungen und Absolvent*innen so genau wie möglich widerspiegelt
- Erhöhung der Eigenverantwortung der teilnehmenden Länder für die Daten (eigene Erhebung, Flexibilität im Umfang)
- Gleichzeitig soll die Vergleichbarkeit hoch gehalten werden
- Erhöhung der Anzahl der Beobachtungen
- Verbesserung der Veröffentlichungen, um sie zielgruppengerechter, verständlicher und optisch ansprechender zu gestalten
- Erhöhung des Bekanntheitsgrads von EUROGRADUATE und die weitere Etablierung der Marke EUROGRADUATE
Die EUROGRADUATE Erhebung 2022 wird von einem internationalen Konsortium aus 4 Partnerorganisationen geleitet: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW, Deutschland, Koordination), Institut für Höhere Studien (IHS, Österreich), Research Centre for Education and the Labour Market an der Universität Maastricht (ROA, Niederlande) und cApStAn linguistic quality control (Belgien). Das GESIS Leibniz-Institut für Sozialforschung stellt dem Projekt externe Qualitätssicherungsservices zur Verfügung. Darüber hinaus führen nationale Forschungsteams die EUROGRADUATE-Erhebung 2022 in ihren Ländern durch.
Das Projekt läuft von Mitte Dezember 2021 bis Mitte Juni 2024.