Die EUROGRADUATE Pilotbefragung bereitet eine mögliche Vollstudie einer europäischen Hochschulgraduiertenbefragung vor und testet diese Möglichkeit. In mindestens sechs europäischen Ländern, die sich für eine Teilnahme beworben haben, werden Pilotbefragungen durchgeführt. Darüber hinaus wird das Projekt in den 33 Ländern des Programms Erasmus+ erkunden, wie Graduierte kontaktiert und gesampelt werden könnten.
Die im Jahr 2016 abgeschlossene EUROGRADUATE Machbarkeitsstudie, bestätigte, dass europäische Entscheidungsträger und Stakeholder-Organisationen stark an einer europäischen Hochschulgraduiertenstudie interessiert sind. Die Machbarkeitsstudie hat das Design einer möglichen europäischen Graduiertenstudie dargelegt und sie als machbar bewertet. Gleichzeitig hat sie eine Pilotstudie als nächsten Schritt für die Umsetzung einer solchen Studie empfohlen.
Die Europäische Kommission hat diese Empfehlung aufgegriffen und die EUROGRADUATE Pilotbefragung initiiert. Das Projekt hat folgende Ziele:
- Entwicklung von Instrumenten und Prozessen für eine zentralisierte Datenerhebung und Datenverarbeitung;
- Identifizierung von Methoden für das Sampling und die Kontaktierung von Graduierten in den Erasmus+ Ländern sowie Bewertung der Machbarkeit;
- Befragung von Experten und Entscheidungsträgern hinsichtlich Befragungsinhalten, Sampling, Kontaktierungsmöglichkeiten und Koordination mit vorhandenen Graduiertenbefragungen;
- Test der Datenerhebung in mindestens sechs europäischen Ländern;
- Erhebung und Bewertung der Bereitschaft der Erasmus+ Länder an einer Vollstudie einer europäischen Graduiertenbefragung teilzunehmen;
- Entwicklung von Empfehlungen und Vorschlägen für die Umsetzung einer Vollstudie einer europäischen Graduiertenbefragung.
Die EUROGRADUATE Pilotbefragung wird von einem internationalen Konsortium aus sechs Partnerorganisationen durchgeführt: Research Centre for Education and the Labour Market der Universität Maastricht (ROA, Niederlande, Koordination), Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW), Institut für Höhere Studien (IHS, Österreich), DESAN Research Solutions (Niederlande), cApStAn linguistic quality control (Belgien), und GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Das Projekt lief von Januar 2018 bis einschließlich Oktober 2019.