Um das Verhältnis von Hochschul- und Beschäftigungssystem valide abzubilden, sind Erhebungen notwendig, die sowohl einen zeitnahen Bezug zum Studium als auch zum Berufsstart herstellen. Berufliche Um- und Aufstiege, berufliche Konsolidierungsprozesse, Familiengründungen und daraus erwachsende Vereinbarkeitsanforderungen finden hingegen z. T. erst Jahre nach dem Studienabschluss statt. Deshalb bedarf es für die angemessene Abbildung der Werdegänge mehrere Erhebungen.
Das Gesamtprojekt der bundesweiten Absolventenpanels setzt sich entsprechend aus drei Modulen zusammen, die im Zeitraum von Juli 2017 bis Dezember 2020 bearbeitet werden. Modul 1 enthält die Erstbefragung des Prüfungsjahrgangs 2017. Es ist als Verbundprojekt zwischen DZHW (Verbundleitung), INCHER und ISTAT angelegt und setzt die zentralen Ergebnisse des Projekts "buildAP" um. Modul 2 hat die Wiederholungsbefragung des Prüfungsjahrgangs 2013 fünf Jahre nach dem Studienabschluss zum Gegenstand, Modul 3 hingegen die Befragung des Absolventenjahrgangs 2009 nach zehn Jahren.
Mit den Modulen wird zum einen die inhaltliche und methodische Harmonisierung der DZHW-Untersuchungsreihen begonnen und fortgeführt. Zum anderen dienen die Studien – wie bisher auch – der Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen zum Studium sowie zu weiteren Bildungsverläufen und beruflichen Werdegängen von Hochschulabsolvent(inn)en und bilden die Grundlage für die Bereitstellung belastbarer Indikatoren für das Bildungsmonitoring.
Kurzinformation zum Absolventenpanel 2017