Vor dem Hintergrund eines kontinuierlichen Wachstums (Weingart 2015) der Wissenschaft und damit einhergehend einer zunehmenden „Aufblähung“ sowie Ausdifferenzierung (Stichweh 2016; 2014) des Wissenschaftssystems zielt die geplante Analyse darauf ab, die konkreten Effekte auf die gegenwärtigen Finanzierungsstrukturen und Förderungsbedingungen zu untersuchen, die in einem engen Wechselverhältnis mit der Ausrichtung von Forschungsvorhaben, ihrer Qualitätssicherung sowie der Nachwuchsförderung im Allgemeinen stehen.
Insbesondere gilt es die Relevanz der internationalen Entwicklungen für die Rahmenbedingungen der ForscherInnen in der Schweiz zu bestimmen. Der Fokus liegt auf den Lebenswissenschaften, als einem Bereich der Forschung, der national aber auch international von zentraler Bedeutung ist. Als Untersuchungseinheiten dienen verschiedene Hochschultypen, von eidgenössischen Hochschulen über technische Hochschulen, kantonale Hochschulen bis zu Fachhochschulen. Ziel der geplanten Bestandsaufnahme ist die Identifizierung kritischer Anhaltspunkte, an denen Impulse für eine nachhaltige Gestaltung der Schweizer Forschungs- und Hochschullandschaft im Spannungsverhältnis struktureller und konkurrenzieller Finanzierungsmodelle ansetzen können.