Im Dezember 2018 hat die zweite Befragung des DZHW-Studienberechtigtenpanels 2018 begonnen. Sie findet ein halbes Jahr nach dem Erwerb der Hochschulreife statt und knüpft an die erste Befragung dieses Schulabschlussjahrgangs noch während der Schulzeit an.
Die Erhebung der ersten Befragungswelle zu den Studien- und Berufsabsichten des Schulabschlussjahrgangs 2018 ist bereits abgeschlossen. Etwa 41.000 Studienberechtige haben sich an der ersten Befragung ein halbes Jahr vor dem Schulabschluss (Dezember 2017) beteiligt. Parallel zur Befragung der Studienberechtigten wurden erstmals auch die Schulleitungen zu schulischen Kontextmerkmalen befragt. Bei der Schulleiter(innen)befragung standen die Zusammensetzung der Schülerschaft nach verschiedenen Merkmalen sowie die Informations- und Beratungsangebote an der Schule im Mittelpunkt.
Im Zentrum der zweiten Welle steht nun der individuelle Bildungsweg nach dem Schulabschluss. Der thematische Schwerpunkt dieser Erhebung ist Diversität mit besonderem Fokus auf Migrationshintergrund der Probanden. Erhoben werden unter anderem Informationen zu:
- dem Prozess der Entscheidungsfindung,
- der Bewerbungsphase für Studium und Ausbildung
- den bereits getroffenen Bildungsentscheidungen (z. B. Ausbildungs- und Studienfach, Hochschulort)
- den mittel- bis langfristigen Plänen zur Studien- und Ausbildungsphase sowie zur Berufstätigkeit
Die Befragung ist Bestandteil einer Untersuchungsreihe mit langer Tradition: Seit den 1970er Jahren werden (angehende) Studienberechtigte zu ihrem Werdegang befragt und tragen mit ihren Angaben dazu bei, dass nachschulische Studien-, Ausbildungs- und Berufsverläufe kontinuierlich und datengestützt prozesshaft im Längsschnitt beobachtet und analysiert werden können. Die Ergebnisse der Befragungen von Schulabschlussjahrgängen haben in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit stets großes Interesse hervorgerufen.
Das Projekt wird ab dem 01.03.2021 im Rahmen des Student Life Cycle Panels (SLC) weitergeführt.