Im Forschungscluster befassen sich Forscher(innen) mit der Frage, welche Erträge mit tertiärer Bildung verbunden sind. Dabei können zwei Ebene unterschieden werden, eine soziale Ebene kollektiver oder volkswirtschaftlicher Erträge und eine Ebene individueller Erträge. Auch wenn individuelle Erträge zunächst im Fokus des Forschungsclusters stehen, wird die sinnvolle Ergänzung um kollektive Erträge oder eine Mehrebenenperspektive anvisiert.
Auf beiden Ebenen kann unterschieden werden zwischen arbeitsmarktbezogenen (bzw. monetären) Erträgen und nicht-arbeitsmarktbezogenen (bzw. nicht-monetären) Erträgen. Während monetäre Erträge von Bildung in ökonometrischen Analysen eine breite Aufmerksamkeit erfahren, sind nicht-monetäre Erträge noch vergleichsweise wenig erforscht und machen eine interdisziplinäre Perspektive notwendig, die Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Psychologie, empirische Bildungsforschung und Pädagogik umfasst.
Das Forschungscluster nimmt vertikale und horizontale Unterschiede in der Bildung, heterogene Effekte zwischen Personengruppen, Effekte über Lebensverläufe hinweg sowie den internationalen Vergleich in den Blick. Wir interessieren uns dabei nicht nur für die Bestimmung von Erträgen sondern auch für die Mechanismen, die für ihr Zustandekommen verantwortlich sind. Daraus lassen sich evidenzbasierte Implikationen für Politik und Gesellschaft ableiten.
Das Forschungscluster widmet sich darüber hinaus Fragen der Konzeptualisierung, Operationalisierung und Analyse von Erträgen tertiärer Bildung. Es unterstützt die konsequente inhaltliche Fundierung des DZHW-Erhebungsprogramms sowie die nachhaltige Vernetzung mit anderen Forscherinnen und Forschern außerhalb des DZHW.