Das Projekt hat untersucht, welche Faktoren beeinflussen, ob Wissenschaftler*innen international mobil werden, und welche Effekte internationale Mobilität auf die Erwerbsverläufe von Wissenschaftler*innen hat. Es wurde ebenfalls thematisiert, inwiefern mögliche berufliche Effekte internationaler Mobilität spezifisch für physische grenzüberschreitende Mobilität bzw. durch Formen virtueller Mobilität substituierbar sind.
Den theoretischen Rahmen der Studie bildeten Ansätze der soziologischen Lebenslaufforschung. In dieses Rahmenwerk wurden Elemente verwandter Theorien integriert, um Mechanismen zu identifizieren, die die Vorhersagen der Lebenslaufperspektive im Detail erklären können.
Die Studie hat sich eines Multi-Methodenansatzes bedient: Zur anfänglichen Klärung zentraler Begrifflichkeiten und zur Systematisierung vorhandener Forschung kamen Literaturrecherchen und Dokumentenanalysen zum Einsatz. Anschließend wurden nationale und internationale Befragungsdatensätze statistisch ausgewertet, die Operationalisierungen der verwendeten Definitionen und theoretischen Konstrukte enthalten. Diese Analysen wurden durch bibliometrische Analysen und CV-Analysen von Datensätzen flankiert, die auf Basis der Scopus-Datenbank erstellt wurden. Des Weiteren wurden ein faktorieller Survey mit Professor*innen sowie qualitative Interviews mit Nachwuchswissenschaftler*innen an Hochschulen in Deutschland durchgeführt.