
Das BMBF hat das DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, ehemals HIS-Institut für Hochschulforschung) in Hannover mit der Evaluation des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ beauftragt. Der Auftrag umfasst sowohl die Evaluation des Wettbewerbs als auch die Evaluation der einzelnen Projekte.
Die Aufgaben der Wettbewerbs-Evaluation liegen insbesondere in der Analyse des Maßnahmendesigns vor dem Hintergrund der Bund-Länder-Vereinbarung, des Förderumfeldes, des Programm-Managements (inkl. der wissenschaftlichen Begleitung) sowie erster Wirkungen der Fördermaßnahme. Die Evaluationsergebnisse geben beispielsweise Hinweise darauf, wie der Wettbewerb im Sinne eines „lernenden Programms“ für die zweite Wettbewerbsrunde weiter entwickelt werden kann. Die Einordnung der Wettbewerbsziele und die Entwicklungen von wissenschaftlicher Weiterbildung und lebenslangem Lernen an bundesdeutschen Hochschulen werden – vor dem Hintergrund europäischer und internationaler Entwicklungen – weitere Themen sein.
In der Evaluation der Projekte stehen zum einen die Fragen im Mittelpunkt, in welcher Weise die Projekte ihre definierten Ziele erreichen und inwieweit Studienangebote entwickelt und erprobt werden, die auf Dauer angeboten werden können. Damit werden zum anderen auch übergeordnete Fragen angesprochen, die Auskunft darüber geben sollen, wie nachhaltige Strukturen geschaffen werden können, welche Herausforderungen und nicht intendierte Entwicklungen es gibt und welchen Beitrag die entwickelten Studienangebote und Maßnahmen für neue Zielgruppen leisten. Die Zwischenevaluation der Projekte in den jeweils ersten Förderphasen der beiden Wettbewerbsrunden beeinflusst die Entscheidung darüber, ob die Projekte auch in einer beabsichtigten zweiten Phase weitergefördert werden.
Für die Zielerreichung der Wettbewerbs-Evaluation wurde ein multi-methodisches Design entwickelt, in dem qualitative und quantitative Erhebungs- und Analyseverfahren angewandt werden. Im Rahmen der Evaluation der Projekte werden u.a. Expert*innengespräche mit den Projektleitungen und Hochschulleitungen durchgeführt, sowie die Projektmitarbeiter*innen, Kooperationspartner*innen und die Studierenden befragt.