Seit dem Prüfungsjahrgang 1989 führt das DZHW im Vierjahresturnus bundesweit repräsentative Absolventenbefragungen durch. Die zweite Befragung der Absolventenkohorte des Prüfungsjahrgangs 2012/2013 setzt eine Zeitreihe fort und befragt Hochqualifizierte etwa fünf Jahre nach dem Studienabschluss erneut.
Während mit der ersten Erhebungswelle eineinhalb Jahre nach dem Ende des Studiums der Studienverlauf, die Studienergebnisse und Studiengestaltung retrospektiv erfasst und die Phase der Stellenfindung, die frühe berufliche Platzierung, Übergänge in weitere Ausbildungsphasen sowie die Entscheidung für die Aufnahme eines Masterstudiums thematisiert wurden, deckt die zweite Befragung auch die länger dauernden Prozesse der beruflichen Etablierung ab. Die Aufnahme von weiteren akademischen Qualifizierungsphasen, insbesondere von Promotionen, kann mit der zweiten Erhebungswelle zudem adäquater analysiert werden, als kurz nach dem Studienabschluss. Ein besonderes Analysenpotenzial bietet die zweite Befragung des Absolventenjahrgangs 2013 aufgrund des Studiendesigns, das erstmalig eine größere Zahl von Absolventinnen und Absolventen eines Masterstudiums berücksichtigt.
Ein traditioneller Schwerpunkt der zweiten Befragungswelle liegt auf der längsschnittlichen Erfassung des Berufseintritts, des Berufsverlaufs und der Arbeitsmarkterträge, die unter Berücksichtigung des sozialen Kontexts, verfügbarer Ressourcen sowie regionaler, ökonomischer und gesellschaftlicher Bedingungen analysiert werden.
Ein weiterer Schwerpunkt wird auf nicht-monetären Bildungserträgen liegen, wie z. B. dem subjektiven Wohlbefinden, der politischen und sozialen Partizipation oder der Gesundheit und dem Gesundheitsverhalten.
Die Themenfelder der Befragung in Stichpunkten:
- beruflicher Verlauf, berufliche Situation zum Befragungszeitpunkt, berufliche Erträge/beruflicher Erfolg
- nicht-monetäre Bildungserträge
- Weiterbildungs- und Qualifizierungsentscheidungen nach dem Studienabschluss
- Übergang in weitere akademische Qualifizierungen
- Familiengründung und Partnerschaft