Mit dem Absolventenjahrgang 2009 hat der DZHW-Arbeitsbereich Absolventenforschung nach 1989, 1993, 1997, 2001 und 2005 bereits die sechste Hochschulabsolventenkohorte befragt. Die erste Erhebung fand ca. ein Jahr nach dem Hochschulabschluss statt. Die zweite startete im Jahr 2015. Sie richten sich an Absolvent(inn)en aller Fachrichtungen und Hochschularten und liefern bundesweit repräsentative Ergebnisse.
Die dritte Befragung der Absolventenkohorte 2009 schließt daran an. Mit dem Befragungszeitpunkt zehn Jahre nach Studienabschluss verbindet sich die Möglichkeit, die beruflichen Verläufe, aber auch andere Ereignisse und Phasen im Lebensverlauf (etwa die Teilnahme an beruflicher oder wissenschaftlicher Weiterbildung, Auslandsaufenthalte, die Familiengründung und die Geburt von Kindern) mittelfristig zu erheben. Auch eine berufliche Selbständigkeit wird häufig erst mehrere Jahre nach dem Studienabschluss realisiert. Zudem bietet dieser lange Beobachtungszeitraum die Option, berufliche Verläufe und Erträge von Promovierten und Nicht-Promovierten zu erfassen und zu vergleichen.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und Diskussionen um Wissensarbeit und Digitalisierung besteht ein Projektschwerpunkt darin, die an Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen gestellten Tätigkeitsanforderungen mittels eines spezifisch auf hochqualifizierte Tätigkeiten zugeschnittenen Instruments zu erheben und zu analysieren.
Die Themenfelder der Befragung in Stichpunkten:
- langfristige Beobachtung der beruflichen Verläufe
- berufliche Konsolidierung und Karriere
- berufliche Wechsel, Unterbrechungen und Reintegrationsprozesse
- Vereinbarkeit von Partnerschaft, Familie und Beruf
- Fort- und Weiterbildungsverhalten bzw. -bedarfe
- Erträge aus weiterer akademischer Qualifizierung
- nicht-monetäre Erträge
- Wissensarbeit und Wissenschaftshaltigkeit der Beschäftigungen Hochqualifizierter