WiNbus war ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Online-Access-Panel für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland. Zur Zielgruppe von WiNbus gehörten alle, die sich an einer Hochschule oder einer außeruniversitären Forschungseinrichtung wissenschaftlich weiterqualifizierten. Mit WiNbus war es möglich, regelmäßig Befragungen unter Nachwuchswissenschaftler(inne)n durchzuführen. Die Resultate der Erhebungen flossen in einen jährlichen Projektbericht ein. Damit wurde die Möglichkeit gegeben, vertiefte Einblicke in die Wahrnehmung und Beurteilung des Wissenschaftsstandortes Deutschland zu nehmen. Die Ergebnisse flossen auch in den Bundesbericht zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses (BuWiN) ein.
Je nach Fragestellung und Bedarf wurden neben quantitativen Methoden der Online-Erhebung weitere methodische Ansätze genutzt. Das Panel wurde zwischen 2008 und 2016 sukzessive aufgebaut und ständig aufgefrischt. Teilnehmer(innen) waren Nachwuchswissenschaftler(innen) aus unterschiedlichen Arbeitskontexten. So wurden Personen einbezogen, die in einem Arbeitsverhältnis mit einer Fachhochschule oder Universität standen oder an einer außeruniversitären Forschungseinrichtung beschäftigt waren. Außerdem wurden Promovierende befragt, die von einem Begabtenförderwerk gefördert wurden.
Mit dem Panel wurden Befragungen durchgeführt, die sich mit der Einstellung des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Bologna-Prozess, mit den Karriereorientierungen und mit der internationalen Vernetzung, Ausrichtung und Mobilität der Nachwuchswissenschaftler(innen), den Promotionsbedingungen sowie den Laufbahnentscheidungen für oder gegen eine wissenschaftliche Karriere befassten.