Seit einiger Zeit stehen Absolvent(inn)en der neuen Bachelorstudiengänge dem Arbeitsmarkt erstmals in höherer Anzahl zur Verfügung. Über deren weitere berufliche und außerberufliche Wege gab es kaum Informationen. Auch war bisher nicht absehbar, in welchem Ausmaß Bachelorabsolvent(inn)en akademische Weiterqualifizierung (Master-Studium) nutzen bzw. beabsichtigen und welche Reformideen im Studium tatsächlich umgesetzt wurden.
Mit dieser Untersuchung wurden erstmalig für Deutschland Informationen über den Studienverlauf und den Berufsübergang von Absolvent(inn)en der neu eingeführten Bachelorstudiengänge zur Verfügung gestellt. Bundesweit wurden mit Ausnahme weniger Hochschulen sämtliche Bachelorabsolvent(inn)en der Prüfungsjahre 2002 und 2003 mittels eines schriftlichen und weitgehend standardisierten Fragebogens befragt. Zu Vergleichzwecken wurden parallel Absolvent(inn)en ausgewählter Fachrichtungen traditioneller Abschlüsse befragt.
Die Untersuchung gliederte sich in zwei Hauptthemen. Der erste Schwerpunkt befasste sich mit der Frage nach dem Verbleib der ersten Absolvent(inn)en nach dem Abschluss ihres Bachelorstudiums. Neben dem Umfang der akademischen Weiterqualifizierung wurde auch die Einmündung in den Beruf untersucht. Bei Letzterem wurde im Wesentlichen Fragen nach der Allokation und der Qualifikation von Bachelorabsolvent(inn)en nachgegangen. Den zweiten Schwerpunkt bildete das Bachelorstudium selbst: Ausgehend von der Frage nach den Kompetenzen der ersten Bachelorabsolvent(inn)en am Ende ihres Studiums wurde entlang wesentlicher Reformaspekte eine erste Bestandsaufnahme aus der Perspektive der befragten Absolvent(inn)en gezogen.
Die Untersuchung wurde vom Stifterverband zusatzfinanziert.
Der Projektbericht wurde Ende 2004 vorgelegt.