Das Projekt EUROSTUDENT III stellt Basisinformationen und vergleichbare Schlüsseldaten zur Beschreibung der sozialen und ökonomischen Lage Studierender in Europa zur Verfügung. Es ist ein auf standardisierten Daten basierendes Monitoring-System, mit dem mögliche Auswirkungen bildungspolitischer Maßnahmen und Veränderungen im Hochschulwesen auf bestimmte Gruppen Studierender identifiziert werden können. Länderübergreifende Vergleiche ermöglichen es, bestehende Hindernisse auf dem Weg zum Europäischen Hochschulraum zu erkennen. Das Projekt ist integriert in die Arbeitsgruppe "Soziale Dimension" der BFUG (Bologna Follow Up Group) und offiziell als Datenlieferant für die Berichterstattung zum Bologna-Prozess anerkannt.
An der dritten Runde des von HIS koordinierten Netzwerkes beteiligen sich mehr als 20 Länder und liefern Daten ihrer nationalen Sozialerhebungen, die mit einem einheitlichen Instrument in den Jahren 2005-2007 erhoben wurden. Ergebnisse des Projekts sollen 2008 veröffentlicht werden. Die Berichterstattung erfolgt auf zwei Ebenen: Zum einen geben Länderberichte, die so genannten "National Reports", detailliert die Situation in den teilnehmenden Ländern wieder. Zum anderen stellt die "Synopsis of Indicators" die nationalen Befunde in einer länderübergreifenden Analyse dar, wozu neben vergleichenden Verfahren zum Beispiel auch Clusterbildungen gehören.
Im Rahmen der nächsten Runde des Projektes, EUROSTUDENT IV, soll die Zahl der teilnehmenden Länder weiter erhöht werden.