Fachhochschulvergleich: Anzahl der Absolventinnen und Absolventen steigt bei Bachelor- und Masterabschlüssen

29.6.2017

Zur Publikation von Forum Hochschule 2/2017

Der Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich (AKL) des DZHW liefert ein umfassendes Bild über Ausstattungen und quantitative Leistungen von Fachhochschulen. Dazu gehört es, Kennzahlen, wie etwa für die Bereiche Lehre und Forschung, zu vergleichen und ihre Entwicklung im Zeitverlauf zu analysieren.

Hannover, den 29.06.2017: Die Zahl der Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen ist in den sechs untersuchten Bundesländern von 2013 bis 2015 gewachsen. Dies gilt vor allem für die naturwissenschaftlich-technischen Fächer. Hier sind die Bachelorabschlüsse um knapp 400 auf ca. 6.800 gestiegen. Die Masterabschlüsse sind um gut 500 auf ca. 2.800 gestiegen. In geistes-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern beträgt der Zuwachs an Bachelorabschlüssen über 300 auf ca. 7.600. Masterabschlüsse weisen ein Plus von etwa 170 auf ca. 1.900 auf. In beiden genannten Fächergruppen ist der Zuwachs an Bachelorabschlüssen jeweils höher als der Rückgang an Diplomabschlüssen.

Gleichzeitig wurde mehr wissenschaftliches Personal beschäftigt. Das Verhältnis von Absolventinnen und Absolventen zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist deshalb trotz steigender Abschlusszahlen leicht zurückgegangen. In den Geistes-, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften liegt dieses Verhältnis bei etwa sechs Absolventinnen und Absolventen je Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler. Bei den naturwissenschaftlich-technischen Fächern liegt das Verhältnis bei ca. vier Abschlüssen je Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler.

Die Drittmittelausgaben der beteiligten Fachhochschulen sind zwischen 2013 und 2015 rückläufig. Dies drückt sich auch in einer sinkenden Quote von Drittmitteln je Professorin bzw. Professor aus. In den Geistes-, Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betrug diese Quote 16.500 Euro im Jahr 2015, was einem Rückgang um ca. 14 Prozent gegenüber dem Jahr 2013 entspricht. In naturwissenschaftlich-technischen Fächern ging die Quote um ca. 11 Prozent auf 30.500 Euro je Professorin bzw. Professor zurück.

Das DZHW legt den Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleich (AKL) für Fachhochschulen bereits zum neunten Mal vor. An der Erhebung für das Jahr 2015 nahmen die 18 staatlichen Fachhochschulen der Länder Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein teil. Ziel der seit Mitte der 1990er Jahre vom DZHW durchgeführten Ausstattungs-, Kosten- und Leistungsvergleiche ist es, eine valide und hochschul- sowie länderübergreifend vergleichbare Datenbasis zu den Leistungen und Kostenstrukturen der einbezogenen Hochschulen unter Abbildung individueller Hochschulstrukturen bereitzustellen. Das DZHW arbeitet hierzu eng mit den Hochschulen sowie den Wissenschaftsministerien der beteiligten Länder zusammen.

Projektbeschreibung des AKL

PM: Anzahl der Absolventinnen und Absolventen steigt bei Bachelor- und Masterabschlüssen

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