Übergänge in die Hochschule gestalten – Visionen für 2025 entwickeln
29.4.2014
Abschlusskonferenz "ANKOM – Übergänge von der beruflichen in die hochschulische Bildung"
Am 24. und 25. Juni 2014 findet in Berlin die Abschlusskonferenz der Initiative „ANKOM – Übergänge von der beruflichen in die hochschulische Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) statt. Auf der zweitägigen Veranstaltung werden ausgewählte Ergebnisse der 20 geförderten Projekte sowie weiterer Initiativen präsentiert und bildungspolitische Visionen mit Wissenschaft und Politik diskutiert. Im Mittelpunkt der ANKOM-Initiative steht die Frage, wie der Übergang von einer Berufstätigkeit in ein Hochschulstudium gestaltet und ein Studium erfolgreich neben einer Berufstätigkeit absolviert werden kann.
Ein wichtiges Ziel der Konferenz liegt darin, Impulse zu geben für die Weiterentwicklung des bislang wenig erforschten Übergangs in die Hochschule von in der beruflichen Bildung Qualifizierten mit und ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung. „Wir wollen der Fachöffentlichkeit die Gelegenheit geben, die differenzierten Ergebnisse der Projekte kennenzulernen und zu diskutieren“, erläutert die Leiterin der wissenschaftlichen Begleitung Dr. Walburga Freitag vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Wichtig wird es sein, „Visionen für die Realisierung von lebenslangem Lernen im Bereich hochschulischer Bildung zu entwickeln“, so Freitag weiter.
Die Ergebnisse der Projekte, z.B. in den Bereichen Beratung und Information, zielgruppengerechter Gestaltung von Studiengängen und Kompetenzförderung, deuten darauf hin, dass die institutionellen Besonderheiten für den Erfolg einer strukturellen Umsetzung besonders relevant sind. Freitag: „Die Anforderungen divergieren nicht nur nach Zielgruppe, sondern auch nach Vorbildung der Studieninteressierten, Hochschultyp, Trägerschaft der Hochschule und geltenden hochschulrechtlichen Regelungen.“
Das Thema Übergangsgestaltung wird im Rahmen der Konferenz eingebettet durch Vorträge, die den Fragen nach den gesellschaftlichen Motiven der Expansion tertiärer Bildung ebenso nachgehen wie denen nach dem subjektiven Sinn der Teilnahme an Weiterbildung und den Orten einer qualitätsgesicherten Weiterbildungsberatung.
Die Erkenntnisse der BMBF-Initiative sind für zahlreiche Institutionen und Akteure relevant: für die Hochschulen ebenso wie für die berufliche Aus- und Weiterbildung, die Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und die Netzwerke Hochschule und Wirtschaft – sie alle können von den Erfahrungen, die in ANKOM-Übergänge gemacht wurden profitieren und im Rahmen ihrer Zuständigkeiten darauf aufbauen.
Die Konferenz richtet sich daher an Interessierte aus Hochschulforschung und Berufsbildungsforschung, an Hochschul- und Studiengangleitungen, an das Hochschulmanagement, an bildungspolitische Akteure sowie die Fachöffentlichkeit. Es werden 200 Gäste erwartet.
Die Durchführung der Konferenz liegt bei der Wissenschaftlichen Begleitung der Initiative „ANKOM-Übergänge“, die am DZHW in Hannover sowie dem Institut für Innovation und Technik (iit) in Berlin angesiedelt ist.