Die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN) der Universität Hamburg beabsichtigt, ein Modell zur internen Budgetierung ihrer sechs Fachbereiche einzuführen. Das HIS-Institut für Hochschulforschung wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung und Beratung bei der Modellentwicklung beauftragt. Primärer Ertrag des Projekts war die Entwicklung von mehreren, mit Sensitivitätsanalysen unterlegten Modellvarianten für ein indikatorgestütztes Anreizbudget. Damit wurde eine Grundlage für die im Anschluss an das Projekt geplante Einführung einer formelbasierten Budgetierungskomponente geschaffen, die anschließend in eine vollständige Drei-Säulen-Budgetierung eingegliedert werden soll.
Die Anreizbudget-Modelle wurden vor dem Hintergrund der spezifischen institutionellen und strategischen Rahmenbedingungen der Fakultät entwickelt. Ausgangspunkt bildeten die im Struktur- und Entwicklungsplan der MIN-Fakultät definierten kurz- und mittelfristigen Entwicklungsziele der Fakultät sowie konkrete Steuerungsziele des Dekanats. Durch die Einbeziehung der Fachbereichsleiter/innen wurde die Expertise aus den Fachbereichen einbezogen und die fakultätsweite Akzeptanz des Budgetierungsprozesses sichergestellt.
Schwerpunkte der Projektarbeit waren
- die Spezifikation geeigneter Leistungsindikatoren in den Bereichen Forschung sowie Studium und Lehre,
- die Integration der Indikatoren in ein Modell, das Zielsetzungen der Fakultät im Zusammenhang mit der Budgetierung adäquat abbildet sowie
- die Sicherstellung von Vergleichbarkeit, insbesondere vor dem Hintergrund variabler Kostenstrukturen und fachkultureller Besonderheiten.
Das Projekt dauerte von November 2010 bis Juni 2011. Es wurde mit der Übergabe des Ergebnisberichts an das MIN-Dekanat abgeschlossen.
